Größter Kite-Surf Event der Welt geht mit Siegerzeremonie zu Ende

  • Sechs Tage spektakulärer Wassersport am Brandenburger Strand
  • 16-jähriger Finn Flügel fährt bis ins Finale im Hydrofoil
  • Kite-Surf Superstar Capucine Delannoy gewinnt vierten Titel in Folge
  • Theo Demanez und Hugo Wigglesworth siegen überraschend bei den Männern
  • Termin für nächstes Jahr steht fest: 25. – 30.08.2026
  • Rechtefreies Bewegtbildmaterial der Woche abrufbar

Sylt. Der größte Kite-Surf Event der Welt ging am heutigen Sonntag nach ereignisreichen sechs Tagen mit der feierlichen Siegerehrung zu Ende. Unter dem Applaus der zahlreichen Besucher:innen betraten die jeweiligen Top Drei der Wettbewerbe die Bühne und das verdiente Podium am Brandenburger Strand. Beim einzigen World Cup-Stopp in Deutschland auf der GKA Kite World Tour winkt den Ridern ein Gesamtpreisgeld von 35.000€ sowie bis zu 1.000 Punkte für einen Sieg auf das Weltranglistenkonto. Bei mäßigen aber mitunter konstanten Windbedingungen konnten alle Disziplinen über die Woche ausgefahren und entschieden werden. Nicht nur zur Freude der Profis, sondern auch der vielen tausend Besucher:innen und Fans, die seit Dienstag auf die Sylter Promenade strömten und das vielseitige Programm der Partner und Aussteller sowie natürlich den Weltklassesport auf dem Wasser genossen.

Finale im Hydrofoil Big Air für Finn Flügel

Mitte der Woche gestartet mit der wohl aktuell spektakulärsten Disziplin der Kite-Surfer, dem Hydrofoil Big Air. Bekannt für Sprünge und Tricks in über 30 Metern Höhe, bot die Disziplin selbst bei leichterem Wind absolut schwindelerregende Action. Ganz vorne mit dabei der 16-jährige Finn Flügel aus Hof (Bayern). Der Athlet aus dem Kite & Wing Team Germany war im vergangenen Jahr bereits auf dem dritten Weltranglistenplatz im Freestyle positioniert und rangiert aktuell auf Platz fünf der Big Air-Rangliste. Absolute Weltspitze also, die der Shootingstar von Beginn an auf dem Wasser unterstreichen konnte. Bis ins Finale ging es für Flügel, in dem er es mit der aktuellen Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 21 der Welt zu tun bekam. Letzterer, der Neuseeländer Hugo Wigglesworth, stellte sich dann jedoch als zu stark heraus und konnte knapp vor Flügel gewinnen. Ein hochklassiges Finale und ein starker zweiter Platz für den Deutschen, der lautstark nach jedem gestandenen Trick unterstützt wurde: „Es war ein mega Gefühl, hier vor dem Heimpublikum ins Finale zu fahren und um den Titel zu kämpfen. Ich hätte gerne den Sieg geholt, aber das pusht mich noch mehr, dieses Jahr den Weltmeistertitel zu holen“, so Finn Flügel. Dieser wird Ende Oktober in Abu Dhabi vergeben.

Superstar Delannoy gewinnt Kite-Surfen der Frauen / Deutsche Kaya Lehmann fährt ins Viertelfinale

Am gestrigen Samstag gehörte der Defender GKA Kite-Surf World Cup dann ganz den Kite-Surfern. Bei den Frauen mit doppelter deutscher Beteiligung, der erfahrenen Sonja Bunte und Shootingstar Kaya Lehmann. Die 19-jährige Lehmann, eigentlich im Freestyle zu Hause und dort bereits Teil der absoluten Weltspitze, war mit einer späten Wildcard ins Kite-Surf Feld gerückt. Hier zeigte sie in den ersten Runden direkt, welches Talent in ihr steckt. Mit soliden Tricks fuhr sie bis ins Viertelfinale und musste sich dort nur denkbar knapp der starken Italienerin Sofia Monti geschlagen geben. Die Kiterin aus dem Kite & Wing Team Germany zeigte sich trotz des Ausscheidens positiv und motiviert, auch in ihrer eigentlich ungewohnteren Disziplin die Weltspitze anzugreifen: „Mein Ziel für nächstes Jahr: Mehr Training und mehr Sicherheit in den Tricks. Ich freue mich drauf“, so Kaya Lehmann nach ihrem Heat. Die zweite deutsche Starterin Sonja Bunte konnte bis in die zweite Runde des Wettbewerbs fahren.

Die Entscheidung bei den Frauen machten wie auch in den vergangenen beiden Jahren die Topfavoritinnen Capucine Delannoy und Camille Losserand unter sich aus. Nr. 1 der Welt gegen Nr. 3 der Welt hieß es dort. In der Wiederauflage der Finals von 2023 und 2024 zeigten beide Surferinnen ein von Anfang an schwindelerregendes Niveau. Wie auch in den Vorjahren mit dem besseren Ende für die junge Französin. Die 19-jährige Delannoy gewann ihren vierten World Cup auf Sylt in Folge sowie ihren zweiten World Cup der aktuellen Saison. Nach dem sie bereits im März in Kap Verde triumphieren konnte, hat sie nun beste Voraussetzungen ihren Weltmeistertitel im weiteren Saisonverlauf zu verteidigen. „Es ist mein viertes Mal in Folge, ich liebe diesen Ort wirklich sehr! Immer ein sehr besonderes Gefühl, hier auf Sylt dieses Event zu gewinnen“, so Capucine Delannoy überglücklich.

Überraschungssieger Theo Demanez bei den Männern / Keanu Merten ebenfalls im Viertelfinale

Bei den Männern waren aus deutscher Sicht alle Augen auf Keanu Merten, Bennet Hoop und Alex Middeler gerichtet. Der Lübecker Middeler scheiterte nach starkem Wettkampf nur knapp in Runde drei an Vorjahressieger James Carew. Der 20-jährige Keanu Merten, vor zwei Jahren bereits auf dem Sylter Treppchen gelandet, setze früh im Wettbewerb ein Ausrufezeichen, als er in der ebenfalls dritten Runde die ehemalige Nummer eins der Welt Matchu Lopes souverän schlagen konnte. Im Viertelfinale bekam es der gesundheitlich etwas angeschlagene Merten dann mit dem Italiener Leonardo Casati zu tun. Nach einem hochklassigen Wettkampf konnte sich der junge Italiener knapp durchsetzen, Keanu Merten bedankte sich trotz der Niederlage bei den zahlreich erschienenen Zuschauer:innen: „Es ist super, hier so ein Publikum zu haben. Das macht einfach Spaß“, so der 20-jährige.

Das Finale der Männer bestritten der Brasilianer Gabriel Benetton (Runner Up aus 2024) und der Franzose Theo Demanez. Letzterer hatte im Viertelfinale Superstar Airton Cozzolino ausgeschaltet, im Halbfinale den Italiener Leonardo Casati. Benetton hingegen konnte sich im zweiten Halbfinale für seine Finalniederlage aus dem letzten Jahr revanchieren und gewann gegen James Carew mit der höchsten Punktzahl des Tages. Im Finale bekamen die Zuschauer wie auch beiden Frauen dann ein enges Kopf an Kopf-Rennen zu sehen. Mit dem besseren Ausgang für den 25-jährigen Franzosen Theo Demanez, der bei der Entscheidungsverkündung überglücklich auf die Knie sank und die Arme in die Luft streckte. Er feiert auf Sylt seinen ersten World Cup-Titel und macht den französischen Doppelsieg perfekt.

Partner und Veranstalter sehr zufrieden / Termin für 2026 steht fest

Alle Partner, die GKA und die Veranstalter zeigten sich nach der gelungenen Woche rundum zufrieden mit der 2025er Edition des World Cups. „Spektakulärer Sport verbunden mit dem einzigartigen Sylt-Gefühl und einem vielseitigen Rahmenprogramm – eine großartige Woche hier beim Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt. Herzlichen Dank an die Athlet:innen, Besucher:innen und natürlich den ISTS, die GKA und unsere Partner, allen voran Titelpartner Defender, ohne die so eine Woche nicht möglich wäre“, so Christian Okon, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur MMP Event.

Der Termin für das kommende Jahr steht bereits fest: Der Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt wird vom 25. – 30.08.2026 stattfinden.

Alle Infos finden Sie immer auch unter www.kitesurfworldcup.de, alle Ergebnisse unter www.gkakiteworldtour.com/event/gka-kite-world-cup-sylt-2025/

Rechtefreies Bewegtbild-Material über Scoopa abrufen

Highlightfootage der Woche inklusive der Interviews mit den Sportlern stellt der Veranstalter über die Scoopa-Plattform rechtefrei zur Verfügung. Die Plattform ist zu erreichen unter: https://kite-surf-world-cup-sylt.scoopa.com/login

Weitere News