Capucine Delannoy gewinnt größtes Kite-Surf Event der Welt

17-jährige Französin gewinnt Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt und schiebt sich an die Spitze der Weltcup-Wertung 

(Sylt) Am Ende führte kein Weg an der Top-Favoritin des Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt vorbei. Die erst 17-jährige Französin Capucine Delannoy verteidigte ihren Titel auf der Nordseeinsel und siegt am Brandenburger Strand in Westerland. Bereits 2021, bei der letzten Auflage des Kite-Surf-Events auf Sylt, hatte die damals 15-jährige den Sieg für sich verbuchen können, in diesem Jahr war sie als amtierende Weltmeisterin angereist.  

Aufgrund der Wettervorhersage startete der Wettkampf bereits in den frühen Morgenstunden und wurde in der Disziplin Strapless Freestyle ausgetragen. Bei nicht einfachen Bedingungen für die Fahrerinnen kamen bis zu15 Meter große Kites zum Einsatz. Capucine Delannoy bewies dabei ein besonders gutes Händchen für die Bedingungen und setzte in der fünften Runde direkt ein Ausrufezeichen mit der höchsten Punktzahl des Wettbewerbs. Im Halbfinale traf sie auf ihre Landsfrau Zoe Bazile bevor im Finale die Mitfavoritin Camille Losserand aus der Schweiz wartete. Losserand, die zum ersten Mal auf Sylt dabei ist, hatte zunächst die Nase vorne und führte in der Wertung, bevor das Duellwetterbedingt kurz unterbrochen werden musste. Beim Restart hatte Capucine Delannoy dann wieder das Momentum auf ihrer Seite und zog punktetechnisch an der Schweizerin vorbei. Die 17-jährige zeigte sich überglücklich und emotional nach ihrem Sieg beim größten Kite-Surf Event der Welt: „Es ist eine Weile her, dass ich mich so gut auf dem Wasser gefühlt habe. Die letzten Monate waren sehr herausfordernd, aber ich habe hart dafür gearbeitet, hier so zurückzukommen. Es ist das beste Gefühl überhaupt hier heute zu gewinnen!“

 

Delannoy schiebt sich mit ihrem Sieg beim Defender GKA Kite-Surf World Cup auf Sylt an die Spitze der Weltcup-Wertung der Qatar Airways GKA Kite World Tour und ist damit auch der Verteidigung ihres Weltmeistertitels einen Schritt nähergekommen.

Die deutschen Starterinnen Sonja Bunte und Susanne Schwarztrauber kamen bis ins Viertelfinale des Events.